Einsatz in Ahrweiler nach Flutkatastrophe

Starkregen im Süden und Westen Deutschlands hat Mitte Juli in vielen Orten zu schweren Überflutungen geführt. Am Samstagabend des 31. Juli machten sich 10 Helfer des THW-Ortsverbandes Barth mit Kipper, Bagger sowie zwei Mannschaftstransportwagen (MTW) auf dem Weg nach Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Die Helfer lösten die Einsatzkräfte vor Ort ab und unterstützten die Aufräumarbeiten in der Region.

Erster Anlaufpunkt war der Nürburgring. Dort befand sich der Bereitstellungsraum, der als Sammelpunkt für alle ankommenden Einsatz-Einheiten dient. 

Der erste Einsatzort war in Ahrbrück, im Landkreis Ahrweiler. Auftrag dort war der Abriss von Gebäuden, bei denen kein Erhalt mehr möglich ist und die nicht mehr gefahrlos betreten werden können. Der Abriss erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Bauchfachberatern vor Ort. Darauf folgend ergab sich die Aufgabe, die Bereiche der Objekte zu räumen und die Trümmerteile sowie den Bauschutt an entsprechenden Sammelplätzen abzutransportieren. 

Am Donnerstag und Freitag bestand die Aufgabe der Einsatzkräfte darin, Teile des Flusses Liersbach zu beräumen. Das Beräumen, Verbreitern und Vertiefen des Flusses auf seine ursprüngliche Abmessung sorgt dafür, dass das Wasser wieder ungehindert seinen Lauf nehmen kann. 

Auch unser Zugtrupp, der die Fachgruppe Räumen begleitet hat, wurde im Katastrophengebiet voll eingebunden. Gleich zu Beginn der Woche errichtete der Zugtrupp eine THW-Führungsstelle und betrieb eine von mehreren Untereinsatzabschnittsleitungen (UEAL). Aufgabe war die Wahrnehmung von Führungsaufgaben. Dazu gehörten vor allem die Erkundung der jeweiligen Orte und Schadensobjekte sowie die Koordinierung unterstellter Einheiten.

Am Samstag sind die Helfer nach einer Woche im Einsatz von neuen Einsatzkräften abgelöst worden und am späten Abend wieder wohlbehalten in Barth angekommen. Unser Bagger wird noch auf unbestimmte Zeit in Ahrweiler seine Dienste leisten und den Einsatzkräften vor Ort zur Verfügung stehen. 

Die 10 Helfer blicken auf eine anstrengende aber auch erlebnisreiche Woche zurück, mit vielen Eindrücken und Begegnungen. Ein Einsatz, den die Helfer nicht so schnell vergessen werden und der im Schadensgebiet noch lange nicht vorbei ist. 


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